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Duell der Generationen: Muster (l) gratuliert Koubek zum erwarteten Sieg.

Foto:AP/Punz
Wien - Sechs Jahre nach seinem letzten Auftritt als Profi in der Wiener Stadthalle kehrte Thomas Muster am Sonntag als Spieler im Rahmen der BA-CA-Trophy zurück. Im Generationenduell mit Stefan Koubek war der seit kurzem 37-jährige Steirer chancenlos. Koubek war der Chef auf dem Court gegen seinen "Daviscup-Chef" und gewann vor 5.500 Zuschauern nach rund 75 Minuten mit 6:3,6:3.

"Das Match hat ein Mal die richtigen Relationen gezeigt. Die Burschen sind sehr fit und man sieht, dass man sie nicht immer mit mir vergleichen soll", meinte Muster. Für ihn sei das letztlich nur noch ein Hobby. "Ich habe viele andere Dinge zu tun." Am Ausgang des Matches bestand nie ein Zweifel, Koubek war um Klassen besser. "Es wird immer noch Leute geben, die sagen, wenn der Muster den Ball getroffen hätte, aber jeder, der sich im Tennis auskennt, weiß Bescheid", sagte Koubek.

Großer Unterschied zum letzten Duell

Der Kärntner hatte Muster ja vor fünf Jahren in St. Pölten bezwungen, es war das vorletzte Match in der aktiven Karriere des früheren Weltranglisten-Ersten. "Damals habe ich mich noch intensiv vorbereitet und wollte ihn unbedingt schlagen. Heute war die Situation anders." Der Unterschied zum Duell damals und heute sei sehr groß gewesen. "Tom serviert und returniert nicht mehr so gut und er ist mit 37 auch nicht mehr so fit", erklärte Koubek. Seine Bänderzerrung spürt er immer noch. "Bis Dienstag oder Mittwoch sollte das aber okay sein." Da wird es für Koubek richtig ernst, wenn er gegen den Spanier Alberto Martin antritt.

Bereits zuvor hatten die Veranstalter ihr 30-jähriges Jubiläum gebührend gefeiert. Im Showprogramm gab es eine Trapez-Nummer, einen Auftritt von Musicalstar Mate Kameras, einen Film über 30 Jahre Tennis in der Wiener Stadthalle sowie einen Auftritt der Ö3-Comedy-Hirten. Geehrt wurden der Langzeit-Turnierdirektor Leo-Günther Huemer sowie auch BA-CA-Generaldirektor Erich Hampel. (APA)