Am Samstag begeht die UNO den Welternährungstag, diesmal unter dem Motto "Biodiversität für Nahrungssicherheit". In diesem Zusammenhang hatte UNO-Generalsekretär Kofi Annan schon am Vortag zur Stärkung biologischer Vielfalt aufgerufen.
Ziegler sagte, es sei ein Skandal, dass in einer immer reicher werdenden Welt der Hunger "auf dem Vormarsch" sei. Derzeit müssten 842 Millionen Menschen - vor allem in bevölkerungsreichen Entwicklungsländern - hungern. Als Ursache für die seit 1996 immer schlechter werdende Situation nannte der Schweizer Soziologe vor allem die neoliberale Politik. Der Markt könne das Problem des Hungers nicht lösen. Es fehle vor allem am politischen Willen für die Entwicklung, Regierungen dürften nichts unternehmen, was den Zugang zur Nahrung behindert.