Die Sterblichkeit in der Krisenregion sei mit 2 bis 2,5 pro 10.000 Menschen pro Tag drei bis sechs Mal höher als in anderen afrikanischen Ländern. Die Menschen litten vor allem an Durchfall, Fieber und Atemwegserkrankungen.
Nach Schätzungen von Hilfsorganisationen wurden in Darfur etwa 1,2 Millionen Menschen vertrieben. Die Vereinten Nationen hatten nach Nabarros Worten die Gesamtkosten für die humanitäre Hilfe bis Ende dieses Jahres mit rund 300 Millionen Dollar (gut 240 Mio Euro) angeben. Tatsächlich sei aber nur gut die Hälfte dieses Betrages bereitgestellt worden.
Sudan stellt UNO-Totenzahlen in Darfur in Frage
Der Sudan hat Angaben der Vereinten Nationen in Frage gestellt, nach denen in der Provinz Darfur bis zu 70.000 Menschen an Hunger und Krankheit gestorben sind. Die Angaben seien nicht korrekt und darüber hinaus sei die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nicht in der Lage, Details zu liefern, sagte der sudanesische Außenminister Mustafa Osman Ismail am Samstag.