Angebot
Seit wenigen Monaten häufen sich Angebote für Internet-Telefonie, das so genannte Voice over IP (VoIP), auf dem Markt für Privatanwender. Bei einer ganzen Reihe von Anbietern erhält der Anwender mittlerweile einen VoIP-Anschluss, mit dem er Telefonate sowohl mit anderen VoIP-Nutzern als auch mit Festnetz-Teilnehmern über einen DSL-Anschluss führen kann. Spezielle Telefone oder Adapter für Analog-Geräte machen VoIP-Telefonate so einfach wie Gespräche über das Telefonnetz.
Versprechungen
Die Kunden versprechen sich von VoIP kostenlose Telefonate oder einen Pauschalpreis wie beim Internet-Surfen, ähnlich klingen auch die Marketingversprechen. Doch in der Praxis zahlen die Nutzer häufig drauf, etwa bei der Vermittlung ins Festnetz oder in Mobilfunknetze. Denn dazu müssen die VoIP-Anbieter Übergabepunkte (Gateways) in die klassischen Telefonnetze unterhalten, und auch die Durchleitung per Telefonnetz zum Angerufenen lassen sich die Telecoms bezahlen.
Kosten
Zusätzliche Kosten kommen nur dann nicht hinzu, wenn beide Gesprächspartner VoIP des gleichen Anbieters oder eines Partners nutzen. "Gespräche ins Fest- oder Mobilnetz sind nur geringfügig günstiger als über herkömmliche Telefonanbieter und manchmal sogar teurer", erläutert c't-Redakteur Urs Mansmann. Auch sollte man sich über das Transfervolumen im Klaren sein: 25 Megabyte können bei einer Stunde Gespräch zusammenkommen. Je nach DSL-Tarif kann auch das zusätzliche Kosten verursachen.
Auswahl