Normann Stadler und Nina Kraft siegten auf Hawai bei der bekanntesten Triathlon-Veranstaltung - Österreicher Seidl mit starkem Debüt
Redaktion
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Kona/Hawaii - Die deutschen Athleten haben bei der
inoffiziellen Ironman-Weltmeisterschaften der Triathleten in Kona auf
Hawaii die Akzente gesetzt. Normann Stadler sorgte in 8:33:29 Stunden
für den zweiten Sieg Deutschlands nach dem Erfolg von Thomas
Hellriegel 1997, Nina Kraft gelang bei den Damen in 9:33:25 eine
Sieg-Premiere für Österreichs Nachbarland. Ausgezeichnet hielt sich
der Österreicher Gernot Seidl, er wurde in 9:31:01 32. Fünf
Österreicher blieben unter zehn Stunden bzw. kamen unter die Top 100.
Größter deutscher Erfolg im Ausdauersport
Mit ihrem Doppel-Triumph haben Stadler und Kraft nach 3,8 km
Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,195 km Laufen für den größten
deutschen Erfolg in der Geschichte des Ausdauersports gesorgt und
kassierten dafür je 100.000 US-Dollar (80.554 Euro).
Stadlers Vorsprung beim ersten Hawaii-Doppelerfolg einer Nation
seit neun Jahren auf den kanadischen Vorjahressieger Peter Reid
betrug nach einem harten Kampf gegen die Hitze und den heftigen
"Mumuku"-Wind 10:11 Minuten. Das hervorragende Abschneiden der
deutschen Eisenmänner komplettierten Faris Al-Sultan als Dritter und
Alexander Taubert als Vierter. Den Grundstein für seinen Erfolg legte
Stadler auf der Radstrecke und verteidigte im Marathon seinen
Vorsprung.
Kraft verwies nach einem zweiten Rang und zwei dritten Plätzen die
bereits vier Mal siegreich gewesene Schweizerin Natascha Badmann
souverän auf den zweiten Platz. Dritte wurde die Kanadierin Heather
Fuhr. "Das ich mit so einem Vorsprung gewinne, hätte ich nie
gedacht", so die Siegerin.
Seidl landet auf Platz 32
Seidl war bei seinem ersten Hawaii-Start in 1:08:29 Stunden nur
als 780. aus dem Wasser gekommen, wurde dann aber immer stärker. Mit
5:18:48 war er 48. auf dem Rad, mit der exzellenten Marke von 2:59:22
im Marathon Zwölfter. Seidl: "Dass ich kein Schwimmstar bin, ist
klar. Beim Radfahren bin ich auch nicht wirklich in Tritt gekommen,
aber das hat mir die Kräfte gespart, die ich beim Laufen gut brauchen
konnte." Sein höher eingeschätzter Landsmann Werner Leitner wurde
252., Norbert Langbrandtner gab wegen einer Muskelverhärtung auf.
(APA/dpa)
Ergebnisse der 28. inoffiziellen
Triathlon-Ironman-Weltmeisterschaften in Kona/Hawaii vom Samstag:
(3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren, 42,195 km Laufen)
Herren: 1. Normann Stadler (GER) 8:33:29 Stunden (54:27
Min.+4:37:58 Std.+2:57:53) - 2. Peter Reid (CAN) 8:43:40
(53:12+5:01:38+2:46:10) - 3. Faris Al-Sultan (GER) 8:45:14
(50:39++4:55:44+2:54:51) - 4. Alexander Taubert (GER) 8:48:35
(53:24+4:49:45+3:00:37) - 5. Rutger Beke (BEL) 8:54:26
(54:35+4:59:57+2:55:55) - 6. Torbjorn Sindballe (DEN) 8:58:45
(53:07+4:48:51+3:12:32) - weiter: 32. Gernot Seidl 9:31:01 - 56.
Frederic Kohl 9:45:49 - 73. Elmar Schubert 9:52:39 - 75. Thomas
Vonach 9:53:11 - 92. Heinrich Sickl 9:59:15 - 172. Bernhard Keller
10:17:43 - 173. Bernhard Svejda 10:17:47 - 252. Werner Leitner (alle
AUT) 10:30:50
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