Geschlechterpolitik
Anschlag auf Beratungsstelle für schwangere Frauen in Not
Verein "Ja zum Leben" glaubt an Zusammenhang mit Demonstrationen gegen die Regierung
Wien - Auf eine Beratungsstelle für schwangere Frauen in Not in der Wiener Innenstadt ist in der Nacht auf Mittwoch ein Anschlag verübt worden. Wie die Leiterin der Beratungsstelle, Claudia Groger, mitteilte, wurden mit Pflastersteinen drei Auslagenscheiben und die Eingangstür eingeschlagen. Es handelt sich bereits um den vierten derartigen Anschlag in den letzten Wochen.
Groger sieht einen Zusammenhang mit den Demonstrationen gegen die schwarz-blaue Regierung.
Die Beratungsstelle ist ein Projekt des Vereins "Ja zum Leben". Nach Angaben der Leiterin handelt es sich dabei um einen "privaten Verein, der katholisch motiviert ist". Finanziert wird er durch Spenden. Der Verein hat ungefähr 50 Frauen angestellt, die auf Grund dieser Anstellung Anspruch auf Karenzgeld erwerben können und sich damit für ihr Kind entscheiden konnten. Sie leisten in der Beratungsstelle verschiedene Hilfstätigkeiten. (APA)