Burma: Sorge um Oppositionelle Suu Kyi nach Machtwechsel
Indonesien: Wenig Hoffnung auf Freilassung der Nobelpreisträgerin - Weitere Isolierung Burmas befürchtet - Mit Infografik
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Jakarta - Nach dem Machtwechsel an der
Regierungsspitze in Burma sehen die Nachbarn des südostasiatischen
Landes die Chancen für eine Freilassung der Oppositionspolitikerin
und Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi schwinden. Der
indonesische Außenminister Hassan Wirayuda sagte am Mittwoch in
Jakarta, unter Ministerpräsident Khin Nyunt hätten Hoffnungen auf
eine Freilassung bestanden. Unter dem neuen Regierungschef Soe Win
seien sie jedoch deutlich gesunken.
Nach der Absetzung von General Khin Nyunt durch die regierende
Militärjunta befürchten westliche Diplomaten eine weitere Isolierung
des Landes. Mit der Ernennung von Generalleutnant Soe Win als
Nachfolger bestehe die Regierung nun ausschließlich aus treuen
Gefolgsleuten des als Hardliner geltenden Juntachefs Than Shwe, hieß
es am Mittwoch aus diplomatischen Kreisen in der Hauptstadt Rangun.
"Es gibt die Gefahr, dass man nun mehr nach innen schaut als nach
außen."
Khin Nyunt war am Montag abgesetzt und nach thailändischen Angaben
wegen Korruptionsvorwürfen unter Hausarrest gestellt worden. Burmas
staatliches Fernsehen hatte am Dienstagabend gemeldet, er sei "aus
gesundheitlichen Gründen" zurückgetreten.
Suu Kyis seit 16 Monaten unter Hausarrest
Junta-Chef Shwe lehnt eine Einbindung Suu Kyis, die seit 16
Monaten wieder unter Hausarrest steht, in die Politik ab. Die
Politikerin hatte die Parlamentswahl von 1990 klar gewonnen. Das
Ergebnis wurde von der Militärjunta jedoch für ungültig erklärt. Die
Friedensnobelpreisträgerin steht seit Mai vergangenen Jahres wieder
unter Hausarrest. (APA/dpa)
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