"Die Einführung des Vormerksystems ist aus Sicht der Verkehrssicherheit sehr zu begrüßen. Wenn jedoch nur 13 Delikte in den Vormerkkatalog aufgenommen werden, dann wird das Potenzial zur Verringerung der Zahl der Verkehrstoten nur unzureichend ausgeschöpft. Bei einem Punkteführerschein-Modell wie in Deutschland, das rund 200 Vergehen erfasst, kann die Zahl der Verkehrstoten um etwa 100 bis 150 pro Jahr verringert werden", verwies Wolfgang Rauh vom VCÖ-Forschungsinstitut auf durchgeführte Studien. Der seit 1. Jänner 2004 in Italien geltende Punkteführerschein umfasse 44 Delikte.
ARBÖ: Bestehende Strafmöglichkeiten ausschöpfen und kontrollieren
Im Kampf gegen Raser und Alkohollenker müssen in Österreich keine neuen Gesetze erfunden werden, meinte hingegen ARBÖ-Präsident Herbert Schachter. Statt neue Modelle zu erfinden, solle die Regierung dafür sorgen, dass die bestehenden Strafmöglichkeiten ausgeschöpft und ausreichend kontrolliert werden, erklärte Schachter.