US-Armee arbeitet an Aufhebung des zehnjährigen Verbots - Neue Herausforderungen im Irak als Begründung
Redaktion
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Washington - Die US-Armee will ein zehn Jahre altes
Kampfeinsatz-Verbot für Frauen wieder aufheben. Wie die "New York
Times" am Freitag berichtet, will die Armee bereits im Jänner eine
Division in den Irak entsenden, der neben den klassischen
Kampfeinheiten auch Versorgungseinheiten mit weiblichen Soldaten
angehören. Bisher ist der Einsatz von weiblichen Soldaten in
Einheiten strikt verboten, die mit kämpfenden Bodentruppen
"kombiniert" werden. Nach Informationen der Zeitung laufen bereits
entsprechende Verhandlungen mit der zivilen Führung des Pentagon. Armeesprecher Chris Rodney verteidigte die Strategie mit den neuen
Herausforderungen, wie sie sich zum Beispiel im Irak stellten: Dort
seien alle SoldatInnen ständig der Gefahr von Angriffen oder Anschlägen
ausgesetzt, ob sie nun dem Nachschub angehörten oder klassischen
Kampfeinheiten. Das Einsatzverbot von Frauen in Infanterie- oder
Panzereinheiten solle aber bestehen bleiben, betonte der
Oberstleutnant. Seit Beginn des Irak-Kriegs im März 2003 sind dort
insgesamt 24 US-Soldatinnen ums Leben gekommen. (APA/AFP)
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