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Foto: Archiv
Im Streit zwischen der SCO Group und IBM rund um den angeblich missbräuchlich verwendeten Code in Linux, geht es in eine neue Runde. Die Anwälte der SCO Group hatten bereits im September eine Navigationshilfe für die von IBM preisgegebene Quelltextverwaltungssysteme CMVC und RCS verlangt. Der Hintergrund dazu ist jener, dass sich das Unternehmen außer Stande sah, den gestohlenen Code in Big Blues Unix-Software zu entdecken.

Zu viel unnötige Info

Die SCO hatte von Big Blue unzählige Programmauszüge erhalten und sah sich außer Stande sich durch diese Massen ohne zusätzliche Orientierungshilfen durchzukämpfen. Bislang bezeichnete IBM-Vertreter diese Forderung als überzogen, doch nun gab das Gericht der SCO-Forderung statt. IBM muss nun zusätzliches Material beziehungsweise Erläuterungen liefern. Einen Teil der geforderten Codeauszüge konnte IBM selbst in seinem Archiv "noch nicht finden", wie die Prozessvertreter meldeten.

Neue Frist

Beide Prozessparteien erhielten nun von der zuständigen Richterin Brooke Wells eine neue Frist in der sich die beiden Unternehmen gegenseitig Auskünfte erteilen sollen. Innerhalb von 30 Tagen soll dann das beantragte Material verfügbar gemacht werden. IBM muss zusätzlich noch eidesstattliche Erklärungen über die Verfügbarkeit des unauffindbaren AIX-Codes liefern.(red)