Ankara - Im Bemühen um Geschlossenheit der zersplitterten Linken in der Türkei hat die Partei des früheren Außenministers Ismail Cem einem Zusammenschluss mit der größten Oppositionspartei zugestimmt. Die Partei für eine Neue Türkei sprach sich am Sonntag auf ihrem Parteikongress nahezu geschlossen für das Bündnis mit der Republikanischen Volkspartei (CHP) aus. Die Machtverteilung im Parlament bleibt davon unbeeinflusst: Cems Partei verfügt über keine Sitze in der Nationalversammlung. Die Bündelung der Mitte-links-Kräfte erfolgt offenbar mit Blick auf die nächsten Wahlen im Jahr 2006. Die letzte Wahl hatte die Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (AKP) von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan klar für sich entscheiden können. (APA/AP)