Innovationen
Gates stellt Microsoft-Spielkonsole vor
Mit der "X-Box" in den Konsolenmarkt einbrechen
Am Freitag will Microsoft konkrete Pläne für seine erste eigene
Spielekonsole "X-Box" enthüllen, berichtet Heise. Wie aus Unternehmenskreisen verlautete,
wird Bill Gates auf einer Fachkonferenz für Spiele-Entwickler in San Diego
genauere Angaben über das künftige Konkurrenzprodukt zu Sonys Playstation
2, Segas Dreamcast und der neuen Konsole von Nintendo machen. Die X-Box
soll allerdings erst zur Weihnachtssaison 2001 auf den Markt kommen, also
ein Jahr später als Nintendos neues Gerät mit dem Codenamen "Dolphin".
Nach den bisher vorliegenden, noch unbestätigten Informationen wird die
Konsole von Microsoft weitgehend auf herkömmlicher PC-Technik basieren.
Sie soll mit einem Athlon-Prozessor, 64 MByte RAM sowie einer Festplatte
zwischen vier und acht Gigabyte Kapazität ausgerüstet sein. Für die Grafik
wird der GeForce-Chip von Nvidia eingesetzt. Aufgrund dieser Wahl
Microsofts stiegen die Nvidia-Aktien am Dienstag um 42 Prozent.
Mit der ersten eigenen Konsole sucht Microsoft einen Einstieg in den hart
umkämpften Videospiele-Markt, dessen Volumen auf über acht Milliarden
Mark jährlich geschätzt wird. Es ist nicht der erste Versuch: Bereits mit der
Integration von Windows CE in Segas Dreamcast wollte der Software-Riese
einen Fuß in den Markt bekommen. Jedoch stellte sich schnell heraus, dass die
Software-Entwickler lieber auf Segas proprietärer Plattform als auf Windows
CE programmieren. "Wenn das Dreamcast-Projekt erfolgreich gewesen wäre,
hätte es keinen Anlass für die X-Box gegeben", spekuliert Peter Glaskowsky
vom Microprocessor Report. (heise)