Webber: "Nicht der richtige Tag"
"Christian ist in mich hineingefahren. Unglaublich, aber das passiert eben im Motorsport. Er hat sich entschuldigt, aber es war eben nicht der richtige Tag für so etwas. Das letzte Saisonrennen will man nicht auf diese Weise beenden", so die enttäuschte Reaktion des Australiers. Formel 1-Newcomer Christian Klien nahm die Schuld am Zusammenstoß auf sich. "Mark ging innen an mir vorbei und ich habe ihn zu spät gesehen. Diese Kollision war meine Schuld", gestand der Vorarlberger ein.
Ob der teaminterne Crash im letzten Saisonrennen für die weitere Karriere des 21-Jährigen Folgen hat, bleibt abzuwarten. Tatsache ist, dass der Vorarlberger für 2005 ohne Vertrag dasteht. Nach dem Rückzug von Konzern-Mutter Ford und dem damit verbundenen angestrebten Verkauf von Jaguar-Cosworth werden vermutlich die nächsten Wochen Richtung weisend sein. Da bisher jedoch kein finanzkräftiger Investor interesse gezeigt hat, steht aber auch die Zukunft Kliens, der in seiner ersten Formel 1-Saison 14 Mal die Zielflagge sag, in den Sternen. "Das war es für Jaguar Racing. Schauen wir, was am Ende dabei herauskommt", brachte es Teamchef David Pitchforth auf den Punkt.
"Angestrebten siebenten Rang gehalten"
Trotz des Stall-Unfalles in Interlagos zog der Managing Director keine schlechte Bilanz. "Wir haben unseren angestrebten siebenten Rang in der Konstrukteurs-WM gehalten. Aber wir hätten Toyota deutlicher als um einen Punkt besiegen können", sagte Pitchforth, der zum wiederholten Male sein Team in Schutz nahm. "Alle haben unter den äußerst schwierigen Voraussetzungen hervorragende Arbeit gemacht", so der Engländer.