Linux ist reif, um die Erwartungen der meisten Besitzer von Desktop-PCs zu erfüllen. Das erklärte Suse-Manager und Gründungsmitglied der Organisation "XFree86", Dirk Hondel gegenüber ZDNet. Damit relativierte er Äußerungen seines Konzernchefs Roland Dyroff, der vor kurzem erklärt hatte, Linux sei noch nicht reif für den Desktop-Einsatz. Dyroffs Statement sei missverstanden worden, erklärte Hondel. Obwohl Linux bereits für den Desktop erhältlich sei, müsse noch eine Menge an Arbeit geleistet werden, so Hondel. "Es ist eben so, dass es noch einige Bereiche gibt, in denen Linux etwas dazulernen muss". "Wenn es um den Computer von Omi und Opi geht, muss man fairerweise fragen: Ist es die richtige Wahl?" Bereits jetzt erfülle Linux die Anforderungen des Massenmarktes. Es sei allerdings vor allem ein Betriebssystem für technisch interessierte User. "Wenn es um den Computer von Omi und Opi geht, muss man fairerweise fragen: Ist es die richtige Wahl?". Hondel richtet den Fokus auf einen anderen Punkt, durch den Linux sich auf dem Markt durchsetzen könnte: "Wenn Du im Desktop-Bereich gewinnen willst, musst Du dich auf Spiele konzentrieren. Für was brauchst Du einen Athlon mit 900 MHz? Doch nicht für Microsoft Office. Immer mehr Spiele sind auch für Linux erhältlich". Zu den Plänen seines eigenen Unternehmens im Spiele-Sektor wollte sich Hondel zwar nicht genau äußern, er ließ aber durchblicken, dass es zu Weihnachten "eine Menge Linux-Spiele" geben werde. (ZDNet)