Der Verstorbene sei in der für die schnurkeramische Kultur typischen Hockerstellung im heutigen Altdorf bei Landshut bestattet worden. Diese Kulturepoche aus der zweiten Hälfte des 3. Jahrtausends vor Christus ist nach ihrer mit bandartigen Mustern verzierten Keramik benannt. Sie war vom Rhein bis zu den heutigen Westgrenzen der Ukraine und Weißrussland verbreitet.
Steinmesser als Grabbeigabe
Als Grabbeigabe fanden die Archäologen ein Steinmesser. "Das Messer weist darauf hin, dass es sich vermutlich um einen Fund aus der frühen jungsteinzeitlichen Kultur handelt", erklärte Tremmel. Der Tote gehört nach ersten Erkenntnissen der Archäologen möglicherweise zu den ersten in den süddeutschen Raum zugewanderten Indogermanen.