Madrid - Der spanische Telekom-Riese Telefonica ist wegen Verstößen gegen die Regeln des freien Wettbewerbs zu einer Geldbuße von 1,4 Mrd. Peseten (8,4 Mill. Euro/115,8 Mill. S) verurteilt worden. Der Madrider Wettbewerb-Gerichtshof befand den Konzern für schuldig, die Ausbreitung des Konkurrenten Retevision auf dem Telekom-Markt behindert zu haben. Nach Presseberichten vom Donnerstag war dies die höchste Geldbuße, die das Gericht jemals gegen ein einzelnes Unternehmen verhängte. Telefonica kündigte an, Rechtsmittel gegen die Entscheidung einzulegen. Das größte spanische Unternehmen soll nach dem Urteil versucht haben, sich eine marktbeherrschende Stellung zu sichern. Es soll unter anderem seinen Kunden unrechtmäßige Rabatte gewährt haben. Dies war bereits die fünfte Geldbuße, die das frühere Staatsunternehmen innerhalb von 14 Monaten wegen Wettbewerbsverstößen auferlegt bekam. Die Summe der Bußen beläuft sich auf 2,9 Mrd. Peseten. (APA/dpa)