Weltcupstände
Mario Matt jubelt - Er gewann nach Kitzbühel auch Schladming
Schladming - Für Vorjahrssieger Benjamin Raich, der wegen seiner in Kranjska Gora erlittenen Gehirnerschütterung nicht am Start war, sprang am Donnerstag Abend beim Weltcup-Slalom in Schladming ein anderer ÖSV-Jungstar in die Bresche. Mario Matt, nach dem ersten Durchgang vor Thomas Stangassinger und Rainer Schönfelder in Front, parierte souverän den Angriff der Norweger und holte sich vor Ole-Christian Furuseth (0,81 zurück), Thomas Stangassinger (0,90) und Kjetil-Andre Aamodt (1,08) seinen zweiten Sieg nach Kitzbühel. Ein Traum geht in Erfüllung "Es ist ein Traum, die beiden schönsten Rennen der Saison zu gewinnen. Vor dieser Saison hätte ich nie gedacht, dass ich in diesem Winter diese zwei Rennen gewinnen könnte", gestand der "Adler vom Arlberg", während er von rund 30.000 Zuschauern stürmisch umjubelt wurde. Und es war wirklich sehenswert, wie der 20-jährige Senkrechtstarter dem nervlichen Druck standhielt und auch mit den schwierigen Bedingungen problemlos fertig wurde. Eindrucksvolle Leistung Auch der entscheidende zweite Lauf, den Filip Gartner sehr drehend und unryhthmisch ausgeflaggt hatte, wurde von dem Tiroler in eindruckvollem Stil gemeistert. "Zum Glück bin ich oben gleich sehr gut reingekommen, da hat es dann nichts mehr ausgemacht, dass ich unten einen Fehler gehabt habe, denn sonst war es ein Superlauf", sagte Mario, der im Augenblick vor Selbstvertrauen strotzt: "Ich stehe so ruhig am Ski, dass mir normaler Weise nichts passieren kann". Fünf Österreicher unter den ersten Zehn Obwohl Rainer Schönfelder, zur Halbzeit Dritter, nicht ins Ziel kam, brausten neben Stangassinger ("Mario hat verdient gewonnen, er ist super in Form") auch noch Kilian Albrecht (6.), Ronald Stampfer (7.) und Mario Reiter (9.) unter die Top Ten. Bemerkenswert ist dabei vor allem die Leistung des mit Numer 41 gestarteten Stampfer, der sich mit Bestzeit im zweiten Lauf noch vom 21. auf den siebenten Rang katapultierte und natürlich mit dem besten Resultat seiner Karriere hochzufrieden war.
Das Endklassement

1. Mario Matt AUT 104,72 (50,25 - 54,47)

2. Ole-Christian Furuseth NOR 105,53 +0,81 (50,61 - 54,92)

3. Thomas Stangassinger AUT 105,62 +0,90 (50,29 - 55,33)

4. Kjetil-Andre Aamodt NOR 105,80 +1,08 (50,49 - 55,31)

5. Hans-Petter Buraas NOR 105,94 +1,22 (50,97 - 54,97)

6. Kilian Albrecht AUT 106,17 +1,45 (51,16 - 55,01)

7. Ronald Stampfer AUT 106,54 +1,82 (52,41 - 54,13)

8. Sebastien Amiez FRA 106,55 +1,83 (52,00 - 54,55)

9. Mario Reiter AUT 106,61 +1,89 (51,77 - 54,84)

. Joel Chenal FRA 106,61 +1,89 (52,45 - 54,16)


11. Marco Casanova SUI 106,90 +2,18 (52,61 - 54,29)

12. Matjaz Vrhovnik SLO 107,02 +2,30 (51,64 - 55,38)

13. Johan Brolenius SWE 107,21 +2,49 (52,03 - 55,18)

14. Andrzej Bachleda POL 107,34 +2,62 (52,66 - 54,68)

15. Pierre Violon FRA 107,47 +2,75 (52,35 - 55,12)

16. Andrej Miklavc SLO 107,50 +2,78 (52,38 - 55,12)

17. Mitja Kunc SLO 107,78 +3,06 (52,28 - 55,50)

18. Kristinn Björnsson ISL 107,80 +3,08 (52,41 - 55,39)

19. Harald Strand-Nilsen NOR 107,85 +3,13 (52,51 - 55,34)

20. Giorgio Rocca ITA 107,90 +3,18 (52,53 - 55,37)


21. Francois Simond FRA 108,02 +3,30 (52,76 - 55,26)

22. Finn-Christian Jagge NOR 108,14 +3,42 (51,87 - 56,27)

23. Christian Mayer AUT 108,66 +3,94 (51,74 - 56,92)

24. Matteo Nana ITA 109,13 +4,41 (52,23 - 56,90). (APA)