Medien
Kommentar zum Mediengesetz im Manz-Verlag
Auf über 470 Seiten kommentieren der Wiener Rechtsanwalt Ulrich Brandstetter und der ehemalige
Senatspräsident des Oberlandesgerichts, Helmut Schmid, das Mediengesetz. Das Buch ist im Manz-Verlag erschienen.
Nach einigen Jahren seit der Novelle 1992 wird im vorliegenden Werk für Studenten und Praktiker des Medienrechts auch
die zahlreiche Judikatur zum Thema übersichtlich aufbereitet.
Nach der Erläuterung der Präambel zum Mediengesetz, wo die Autoren u.a. auf die Institutionen von
Rundfunkbeschwerde-Kommission und Österreichischem Presserat, der als Einrichtung der freiwilligen Selbstkontrolle von
Journalisten und Verleger keine gesetzliche Grundlage hat, eingehen, wird nach der paragrafenweisen Kommentierung des
Gesetzes die Arbeitsunterlage im Anhang mit weiteren nützliche Regelungen ergänzt. Zu finden sind dort u.a.
ABGB-Bestimmungen zum zivilrechtlichen Persönlichkeitsschutz und der Ehrenkodex der Österreichischen Presse.
Breiten Raum im Gesetz - und deshalb klarerweise auch in der Kommentierung - nimmt der Persönlichkeitsschutz inklusive
etwa des Rechts auf Gegendarstellung jener ein, über die in den Medien berichtet wird. Brandstetter und Schmid stellen
dem Abschnitt eine Aufstellung über alle gesetzlichen Bestimmungen voran, auf deren Grundlage Persönlichkeitsschutz
geltend gemacht werden kann.
Mediengesetz, Kommentar, 2. Auflage, Manz-Verlag, Ulrich Brandstetter und Helmut Schmid, Wien 1999,
472 Seiten, ISBN 3-214-04061-8, 1.380 Schilling)
(APA)