Außerdem seien sie mit Waffen oder mit Hunden bedroht und wegen ihrer Religion und ihrer Herkunft angegriffen worden. Neben Rumsfeld gehört unter anderem auch US-Generalstabschef Richard Myers zu den Beschuldigten. Die Klage beruft sich unter anderem auf ein von Rumsfeld autorisiertes Memorandum, das harte Verhörpraktiken erlaubt.
International
Guantanamo-Häftlinge verklagen Rumsfeld auf Schadenersatz
Vier Briten angeblich von US-Armee misshandelt - Pentagon weist Anschuldigungen zurück
Washington - Wegen angeblicher Misshandlungen haben vier
ehemalige britsche Guantanamo-Häftlinge US-Verteidigungsminister
Donald Rumsfeld und mehrere US-Militärs auf Schadenersatz verklagt.
Shafiq Rasul, Asif Iqbal, Rhuhel Ahmed und Jamal Al-Harith fordern
insgesamt zehn Millionen Dollar (7,82 Mill. Euro) Entschädigung. Sie
werfen der US-Armee vor, während der zwei Jahre ihrer Gefangenschaft
wiederholt geschlagen, extremer Kälte und Wärme ausgesetzt oder mit
dem Tod bedroht worden zu sein.
Das US-Verteidigungsministerium wies die Anschuldigungen zurück.
"Die Vorwürfe sind falsch", sagte ein Pentagon-Sprecher. Die vier
Verdächtigen seien in Afghanistan als illegale Kämpfer für das
Terror-Netzwerk El Kaida festgenommen worden. Die US-Politik behandle
alle Gefangenen in einer den gesetzlichen Verpflichtungen gemäßen
Art, insbesondere gemäß Anti-Folter-Richtlinien. (APA)