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Foto: APA/AP/Pablo Martinez Monsivais
Rätselraten herrscht derzeit über eine Sperre der Wahlhomepage des US-Präsidenten George W. Bush: Die Internetseite georgewbush.com kann seit einigen Tagen offenbar nur mehr von innerhalb der USA aufgerufen werden, wie die britische Internetfirma "Netcraft" berichtete. Das bedeutet, das auch die geschätzten rund sieben Millionen US-Auslandswähler keinen Zugang mehr auf die Wahlkampf-Seite des amtierenden Präsidenten mehr haben.

Seite gesperrt

Wie eine Abrufstatistik von "Netcraft" zeigt, ist die Seite seit Montag für europäische Internetnutzer gesperrt. Wer am Donnerstag die Domain in seinen Browser eintippte, bekam die "HTTP-Fehlermeldung 403" auf den Schirm: "Sie haben nicht die erforderliche Berechtigung, um die Seite anzuzeigen."

"Netcraft" hat keine Erklärung für die Blockierung. Laut einem Analysten, der im Internetmagazin "Wired.com" zitiert wird, dürfte es allerdings sich um eine bewusste Entscheidung der Betreiber handeln.

Spekulationen

Dass in der vergangenen Woche sowohl die Seite von Bush als auch jene der Republikaner (www.rnc.org) Ausfälle verzeichneten, gab allerdings Anlass zu Spekulationen über eine mögliche elektronische Attacke auf die Seiten, so "Netcraft". Vom zuständigen Provider "Akamai" habe es keinen Kommentar über die Sperre für Nicht-US-User gegeben.

"Hintertür" offen

Die offensichtliche Sperrmaßnahme der offiziellen Wahlkampf-Website von US-Präsident George W. Bush kann durch verschiedene Alternativ-Adressen umgangen werden. So kann die Site geladen werden, in dem man die technische Internet-Adresse (IP-Adresse) http://65.172.163.222 eingibt.(APA)