Stuttgart - Trotz eines Absatzrückgangs bei Mercedes hat der Autobauer DaimlerChrysler im dritten Quartal seinen Betriebsgewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7 Prozent auf 1,3 Mrd. Euro gesteigert.

Der Umsatz stieg um 2 Prozent auf 34,9 Mrd. Euro, wie der Konzern am Donnerstag weiter mitteilte. Zu verdanken ist der Zuwachs vor allem der Nutzfahrzeug-Sparte, die mit einem Absatzanstieg um 56 Prozent glänzte.

Die zuletzt kriselnde Chrysler Group steigerte den Absatz um 3 Prozent, dennoch ging der Umsatz in Euro um 8 Prozent zurück, in Dollar lag er auf Vorjahresniveau. Der Absatz der Mercedes Car Group ging um 4 Prozent zurück.

Sonderbelastungen

Im Betriebsergebnis enthalten sind nach Angaben des Konzerns die Sonderbelastungen aus der Mitsubishi Fuso Truck and Bus Corporation (405 Mio. Euro), Toll Collect (119 Mio. Euro) und der Chrysler Group (104 Mio. Euro).

Dem stehen Einmalerträge aus dem Vergleich von DaimlerChrysler mit Bombardier über die Veräußerung von Adtranz (120 Mio. Euro) sowie aus der Auflösung des Nutzfahrzeugmotoren-Joint Venture mit Hyundai (60 Mio. Euro) gegenüber. Per Saldo sei der Operating Profit mit Sondereffekten in Höhe von 448 Mio. Euro belastet.

Das Konzernergebnis erreichte den Angaben zufolge im dritten Quartal 1,0 Mrd. Euro. Der Vorjahreswert von minus 1,7 Mrd. Euro war durch die Abwertung der Beteiligung an EADS in Höhe von 2,0 Mrd. Euro beeinflusst worden. Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich von minus 1,63 Euro auf 0,94 Euro.

Weniger Mercedes verkauft

Die Marke Mercedes-Benz konnte weltweit nur noch 256.600 (im Vorjahr 273.900) Fahrzeuge absetzen. Während der Absatz in Westeuropa auf Grund der Nachfrageschwäche insbesondere in Deutschland um 13 Prozent auf 155.800 Fahrzeuge zurückging, stieg er in den USA um 12 Prozent auf 56.400 Fahrzeuge deutlich. (APA/AP)