"UMTS wird erst in den Jahren 2008 bis 2010 zum Massenmarkt", schätzt der Geschäftsführer von Sony Ericsson, Miles Flint, wie die Tageszeitung "Die Presse" in ihrer Wochenendausgabe berichtet. Dennoch wird Sony Ericsson noch heuer sein drittes UMTS-Handy auf den Markt bringen. "Wir werden nicht über den Preis, sondern über die Produktvielfalt weiter wachsen", wird Flint zitiert.

<>BMusik und Spiele

Musik und Spiele sowie Geschäftsanwendungen sollen das Produktportfolio des japanisch-schwedischen Konzerns erweitern. Außerdem werden Handys bei Berufstätigen immer mehr PC oder tragbare Computer ablösen, glaubt Flint. In diesem Bereich sollen 2005 weitere neue Handys präsentiert werden. Das Wachstum soll wie bisher aus dem Cash-Flow finanziert werden, so die "Presse".

Börsengang?

Spekulationen, der Handykonzern könnte über einen Börsengang Kapital von der Börse holen, erteilte Flint eine Absage. "Die Kapitalzufuhr ist Sache der Konzerneltern in Stockholm und Tokio. Ein Börsengang ist derzeit kein Thema." Der schwedisch-japanische Hersteller profitierte zuletzt von der Schwäche des Weltmarktführers Nokia, der im ersten Halbjahr Marktanteilsverluste von rund 35 auf mittlerweile etwa 32 Prozent hinnehmen musste.

Bei der Markenpolitik hat Sony Ericsson weiterhin Nachholbedarf. "Da haben wir noch einiges zu tun", räumt Flint ein. In Konsumentenkreisen wird die sperrige Marke Sony Ericsson entweder nur mit dem Elektronikriesen Sony oder nur mit dem Telekomausrüster Ericsson assoziiert, aber nicht als eine eigene Handymarke.(apa)