Bei einem Pressefrühstück der ÖVP-Frauen hat sie doch tatsächlich ihre "Kraftquellen" verraten. Lachen und Heiterkeit, sich täglich eine Freude machen und Prioritäten setzen, das seien ihre Geheimrezepte, so die Politikerin. Und geradezu verschwörerisch führte sie weiter aus: entscheidend sei, sich nicht in Stress bringen zu lassen. Nicht, dass dies das Thema der Veranstaltung gewesen wäre. Aber das scheint Rauch-Kallat nicht zu berühren, wie wir schon mit der Beschreibung ihrer Vorliebe für Themenverfehlungen angemerkt haben.
Dabei würde es an Themen nun wirklich nicht mangeln. Da wäre zum Beispiel die desaströse Frauenpolitik zu diskutieren. Oder die gegenwärtige Gesundheitspolitik. Oder in ihrer Funktion als Gesundheits-UND Frauenministerin die Auswirkung der ersteren auf die letzteren. Aber Rauch-Kallat blieb ungerührt und uninteressiert. Alles was sie wollte war zu zeigen, wie sie selbst mit ihrem Stress - aktuell dem Platzen der Einigung über den Finanzausgleich im Gesundheitsressort - umgehe. Ihr Tipp: "Man soll sich nie unerreichbare Ziele stecken".