Kiew - Angesichts des Patts bei den ukrainischen Präsidentschaftswahlen am Sonntag hat der russische Politologe Sergej Markow vor zwei Parallelgesellschaften und einer "chronischen Instabilität" in der Ukraine gewarnt. Zugleich warf er der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) Parteilichkeit vor, da sie nur Janukowitschs Lager der Manipulation beschuldigt habe. Andere Experten verwiesen ebenso auf eine tiefe Spaltung der ukrainischen Wählerschaft und äußerten Befürchtungen, dass die Wahl zu mehr Instabilität führen könne. Die OSZE-Wahlbeobachtermission in der Ukraine hatte in einer Presseaussendung am Montag erklärt, die Präsidentenwahl habe nicht demokratischen Standards entsprochen. Auch Juschtschenkos Lager hatte den Behörden vorgeworfen, die Ergebnisse zu Gunsten Janukowitschs gefälscht zu haben. (APA)
Jeder User hat das Recht auf freie Meinungsäußerung.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Der/Die Benutzer/in kann diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.