US-Lebensmittelkonzerne haben den Trend in der Bevölkerung hin zum Tailgating erkannt und stimmen Kampagnen auf diese Art des Freizeitvergnügens hin ab, berichtet das US-Branchenmagazin AdAge.com.
Unter "Tailgating" wird in den USA ein Parkplatz-Picknick verstanden, wo direkt aus der Ladefläche eines Autos serviert wird. Und Studien beweisen: Das Abhängen und Essen auf Parkplätzen gefällt den US-Amerikanern doch sehr. Das Aushängeschild der Tailgating-Bewegung, Joe Cahn, hat sogar sein Haus verkauft, um sich mit einem Wohnwagen ganz diesem Lebensgefühl und der "New American Community" zu widmen. Für Campbell Soup fungiert er bereits als Werbeträger.
Andere Marken wie Jack Daniels und Tabasco sind auf den Tailgating-Zug bereits aufgesprungen und bewerben intensiv auf den US-Parkplätzen ihre Produkte. Und nicht zu Unrecht. Eine Studie zeigt, dass in den vergangenen zwölf Monaten mehr als 30 Millionen US-Bürger bereits auf Parkplätzen gepicknickt haben. Die Mehrheit der 1.000 befragten Tailgater gab auch an, jährlich mehr als 576 Dollar für Essen und Getränke in diesem Bereich auszugeben. Bei 18 Prozent waren es sogar 1.000 Dollar und sechs Prozent gaben sogar über 2.000 Dollar für Tailgating-Parties aus.
Der Whiskeyhersteller Jack Daniels investiert seit diesem Jahr noch mehr Bemühungen in die Vor-Ort-Präsemz bei den Tailgatern. Das Image soll sich erweitern und die Konsumenten anregen, ihren Whiskey auch außerhalb der Bars zu trinken und u.a. auch auf Tailgate-Parties. Diese sind bis dato jedoch vom Bierkonsum geprägt, so ein Sprecher von Jack Daniels. Drei Busse sind seit Beginn dieses Jahres in den USA unterwegs und sollen durch Promotion-Aktivitäten vor den Football-Spielen auf den Whiskey aufmerksam machen. (pte)