Look

Die auffälligste Neuerung ist nicht die Wichtigste: Der io2, der intelligente Schreibstift von Logitech, ist deutlich schlanker als sein Vorgänger. Hingelegt auf einen Schreibtisch, geht er schon als Füller von der Größe eines Montblanc durch.

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Speicher

Die wirkliche Neuerung liegt darin, dass der neue Digital Pen über eine integrierte Handschriftenerkennung auch wirklich Texte speichern kann. Sein Vorgänger konnte unterschiedlichste Notizen zwar erkennen - speicherte sie aber als Bild ab, sodass einer Weiterbearbeitung Grenzen gesetzt waren.

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Funktion

Die Technik dahinter, die von der schwedischen Anoto entwickelt wurde, funktioniert folgendermaßen: Ein optischer Sensor, angebracht unterhalb der Kugelschreiberspitze des neuen io2, erfasst alle Texte oder Zeichnungen und speichert diese im Stift ab. Geschrieben, gezeichnet oder auch nur hingekritzelt wird auf einem Spezialpapier, das einen Mikroraster hat, der dem Sensor als Orientierungshilfe dient.

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Suchfunktion

Über die mitgelieferte Dockingstation werden die Daten in den PC übertragen. Von dort aus lassen sie sich in die beliebigen Formate übertragen: also etwa Word, Adobe Illustrator oder Kalenderanwendungen wie Microsoft Outlook oder Lotus Notes. Mit einer Suchfunktion kann der Benutzer in den archivierten Dokumenten nach jedem handschriftlich erfassten Wort suchen.

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Funktion

Darüber hinaus beherrscht die mitgelieferte Software die Handschriftenerkennung, die im STANDARD-Test recht gut funktionierte, obwohl man sich bei besonderen "Klauen" in puncto Schönschreiben am Riemen reißen muss.

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Software

Der Brückenschlag zwischen handschriftlich Geschriebenem und in den PC Getipptem ist damit erstmals gelungen. Das ist natürlich sehr praktisch und erlaubt viele Möglichkeiten im Bereich von Geschäftsprozessen: Indem Notizen zu editierbaren (Word-)Textdokumenten umgeformt werden können, tun sich neue Möglichkeiten rund um das Schlagwort des "mobilen Arbeitens" auf. Besonders eignet sich der Stift für maßgeschneiderte Projekte in Wirtschaft und Verwaltung: Einige italienische Polizeibehörden sind beispielsweise dazu übergegangen, den Logitech-Stift für das Ausfüllen von Strafzetteln zu verwenden.

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Einsatz

Dies stellt insofern eine Verwaltungsvereinfachung dar, weil das Verwaltungspersonal nicht mehr jede einzelne handschriftliche Eintragung auf jedem Strafzettel entziffern und manuell in einen Computer eingeben muss. Mittlerweile haben elf italienische Polizeibehörden insgesamt 100 digitale Eingabestifte im Einsatz. (Johanna Ruzicka / DER STANDARD Printausgabe, 02.11.2004)

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