"Dass ich mich in den Bergen wohl fühle und dass mir die dünne Luft in knapp 4.000 m Höhe nichts ausmacht, habe ich in den vergangenen Tagen bewiesen", sagte Schiester nach der Zielankunft am Dienstag in Rimbik. Nach dem ex-aequo-Sieg am Montag wollten tags darauf über die Marathondistanz beide Konkurrenten unbedingt alleine die Ziellinie überqueren. "Aber wenn der beste Bergaufläufer (Schiester/Anm.) und der beste Bergabläufer aufeinander treffen, dann kommt halt oft eine Putt-Stellung heraus", berichtete der Österreicher. Bis 100 m vor dem Ziel lieferten sich die beiden einen harten Kampf, stellten dann aber ab und liefen das Rennen gemeinsam zu Ende.
Sport
Extremsport: Schiester im Himalaya voran
Nach zwei ex-aequo-Siegen - 47 Minuten vor dem Deutschen Hannes Schmid
Rimbik - Extremsportler Christian Schiester liegt nach drei
von fünf Etappen des Himalaya-Run in Indien mit 47 Minuten Vorsprung
auf den Deutschen Hannes Schmid in Führung. Nach dem Solo-Gewinn der
ersten Etappe am Sonntag kam der Steirer am Montag (32,6 km) und
Dienstag (42 km) ex aequo mit seinem ersten Verfolger ins Ziel.
Schiester ist nun bereits elf Stunden und neun Minuten unterwegs und
hat 113,2 Kilometer in den Beinen. Am Mittwoch und Donnerstag stehen
noch insgesamt fünfzig Kilometer auf dem Programm, das Ziel ist in
Mirik.
Der Himalaya-Run ist auch von den klimatischen Bedingungen her
eine Herausforderung. So erfolgte der Start am Dienstag um 6:00 Uhr
früh in 3.660 m Höhe bei null Grad Lufttemperatur, bei der
Zielankunft in 2.200 m Höhe war es bereits 20 Grad warm.(APA)