Im ersten Halbjahr (per Ende September) seien die Nettoeinnahmen auf 200,1 Mio. Euro von 168,9 Mio. Euro gestiegen, teilte das irische Unternehmen am Dienstag mit. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt mit lediglich 187,6 Mio. Euro gerechnet. Der Umsatz kletterte um 21 Prozent auf 721,1 Mio. Euro.
"Blutbad kommt früher als erwartet"
Mit Hinweis auf die hohen Kerosin-Preise beurteilte Firmenchef Michael O'Leary die weitere Geschäftsentwicklung zurückhaltend. Noch härter werde der Preisanstieg allerdings die Konkurrenz treffen, sagte O'Leary bei der Bilanzvorlage am Dienstag in Dublin: "Das von uns vorausgesagte Blutbad und die Opfer bei den Fluglinien dürften von den Rekordölpreisen und dem irrationalen Wettbewerb beschleunigt werden."
"Robustes Modell"
Die Treibstoffkosten schnellten im zweiten Quartal um knapp 42 Prozent auf 61,9 Mio. Euro. Die Passagierzahl stieg im gleichen Zeitraum um 24 Prozent auf 14 Mio.. "Diese Rekordzahlen bei Verkehr und Gewinn zeigen, wie robust das Billigflugmodell von Ryanair auch in einem sehr schwierigen wirtschaftlichen Umfeld ist", sagte O'Leary.