München - Der 38-jährige Thomas Häßler plant offenbar ein Comeback als Profi-Fußballer. Der Deutsche, der zuletzt für eine Saison im Mittelfeld des SV Salzburg die Fäden gezogen hatte, brachte sich am Rande des deutschen Zweitligaspiels zwischen seinem Ex-Arbeitgeber 1860 München und Dynamo Dresden (2:0) als Verstärkung für die Münchner ins Gespräch.

"Ich bin zu allen Schandtaten bereit und kann mir alles vorstellen. Ich kann sicher noch ein, zwei Jahre spielen", verkündete Häßler, der am 17. April beim 0:0 der Mozartstädter gegen Sturm Graz sein letztes Meisterschaftsspiel bestritten hatte, im Deutschen Sportfernsehen (DSF). Momentan laboriert der 101-fache Nationalspieler an einer ausklingenden Knieverletzung, doch "wenn jemand sagt, wir brauchen dich, dann bin ich in zwei, drei Wochen fit", so Häßler.

Viel mehr als an der Verpflichtung ihres Ex-Spielers sind die Münchner, bei denen mit Harald Cerny nur mehr ein Österreicher unter Vertrag steht, aber an der Verpflichtung des ÖFB-Teamstürmers Christian Mayrleb interessiert. Der zuletzt in Hochform spielende Stürmer, der die Torschützenliste der T-Mobile-Bundesliga mit 15 Treffern anführt, soll den "Löwen" von deren Ex-Trainer Peter Pacult empfohlen worden sein. Während die deutsche "Bild"-Zeitung bereits von großem Interesse seitens des Spielers von Superfund Pasching berichtete, dementierte der 32-Jährige offiziellen Kontakt.

"Ich habe mit ihnen noch nicht persönlich gesprochen. Es ist noch nichts Konkretes", so der Goalgetter gegenüber der APA. "Ich habe in Pasching noch bis Sommer einen Vertrag und bin außerdem zuversichtlich, dass sie die Option auf ein weiteres Jahr einlösen." Dennoch wird Mayrleb von den 60ern weiter intensiv beobachtet. (APA/dpa)