Franz Ivan (63), seit 2000 Geschäftsführer der "Presse", wird mit Jahresende 2004 und damit ein Jahr früher als geplant in den Ruhestand treten. Dies teilte die Styria Medien AG am Dienstag in einer Aussendung mit. Anlass für den Schritt, der nicht zuletzt auf ärztlichen Rat erfolge, sind gesundheitliche Probleme. Gerda Schaffelhofer, seit Anfang Oktober Mitglied der "Presse"-Geschäftsführung, wird seine Nachfolge antreten.

"Dreimalige Herzrhythmusstörungen im letzten halben Jahr sind mir Warnung genug", schrieb der soeben von einem Rehabilitationsaufenthalt zurückgekehrte Ivan am Dienstag an die "Presse"-Mitarbeiter und die Kollegen im Styria-Konzern: "Ich muss zur Kenntnis nehmen, dass ich mit 64 Jahren nicht mehr so viel bewältige wie noch mit 50." Bis Jahresende werde er sich schrittweise zurückziehen und seine Agenden an Schaffelhofer übergeben. Aus Rücksicht auf seine Gesundheit hatte Ivan vor Kurzem auch die Präsidentschaft des Verbands Österreichischer Zeitungen (VÖZ) und den Vorsitz im Aufsichtsrat der APA - Austria Presse Agentur zurückgelegt.

Funktion als VÖZ-Generalsekretär ebenfalls zurückgelegt

Franz Ivan wurde am 9. Februar 1941 in Wien geboren. Nach der Matura studierte er Germanistik und Geographie. In den Jahren 1962 bis 1967 war er Zentralführer und Bundessekretär der Katholischen Jugend, bevor er 1967 in den Schuldienst eintrat (bis 1979). Daneben fungierte er 1974 als Generalsekretär des österreichischen Katholikentages und von 1975 bis 1979 als Generalsekretär des Katholischen Zentrums für Massenkommunikation.

Nach seiner langjährigen Tätigkeit als VÖZ-Generalsekretär wechselte Ivan 1992 als Verlagsleiter zur "Presse", 1999 wurde er Geschäftsführer der zum Styria-Konzern gehörenden "Furche", im Jahr 2000 rückte er auch in die Geschäftsführung der "Presse" auf. (APA)