Da nur noch die Bundesstaaten New Mexico und Iowa mit insgesamt zwölf Stimmen nicht einem der Kandidaten zugeordnet sind, bedeutet dies, dass Bush unbedingt einen Sieg im Bundesstaat Ohio (20 Stimmen) braucht, um die nötige Mehrheit von 270 der 538 Stimmen im Wahlmännerkollegium zu erringen.
USA
Kerry gewinnt in Wisconsin
10 Wahlmänner für den Herausforderer - Bush nur noch zwei Stimmen voran
Washington - Der demokratische Präsidentschaftskandidat John
F. Kerry hat die Mehrheit der Stimmen im US-Bundesstaat Wisconsin
erhalten. Dies teilte der US-Nachrichtensender CNN nach Auszählung
von 99 Prozent der Stimmen mit. Dies bedeutet, dass Kerry und
US-Präsident George W. Bush bei den Wahlmännerstimmen fast gleichauf
liegen. Bush hält bei 254 Stimmen, Kerry bei 252 Stimmen.
In Ohio liegt Bush mehr als 100.000 Stimmen vor Kerry, doch bauen
die Demokraten dort auf mehr als doppelt so viele "provisional
votes", die noch ausgezählt werden müssen. Auch New Mexico, wo Bush
11.000 Stimmen vor Kerry ist, wurde daher von CNN als "too close to
call" (zu knapp, um den Staat einem der Kandidaten zuzuschlagen)
bezeichnet. In Iowa, wo Bush nur hauchdünn vor Kerry liegt, wurde die
Auszählung der Stimmen wegen Problemen mit den Wahlcomputern
unterbrochen und auf Mittwochvormittag (Ortszeit) verschoben. (APA)