Mit dem Slogan "Endlich kann jeder richtige Fleischbällchen machen. Sogar Papa", hat eine schwedische Lebensmittelfirma für eine Gewürzmischung geworben. Jetzt ist wahrscheinlich Schluss damit. Die Werbung wurde vom Ethischen Rat für Geschlechter diskriminierende Werbung (ERK) verurteilt.

In der Begründung hieß es, der Text verstärke die Vorstellung, dass "Männer an der Essenszubereitung uninteressiert" seien, "diese Aufgabe nicht bewältigen können" und dass normalerweise die Frau sich damit beschäftige.

Die Anzahl der beim schwedischen Ethischen Rat einlangenden Beschwerden steigt kräftig. In diesem Jahr waren es bereits 600. Im Vergleich dazu: Im Vorjahr waren es 357 und 2002 sogar nur 185. Der ERK glaubt, dass die Flut an Beschwerden teilweise auf eine Initiative der Regierung zurückzuführen ist, die medienkritisches Denken fördern soll. (APA)