Vor vier Jahren hatte es mehr als einen Monat gedauert, bis das endgültige, aber noch heute umstrittene Ergebnis feststand. Damals hatten die Kurse an der Wall Street zwischen dem Wahlgang und der Entscheidung sechs Prozent nachgegeben, die Technologiebörse Nasdaq stürzte sogar 17 Prozent ab und der Standard and Poor's 500 verlor fünf Prozent. Art Hogan, Stratege beim Finanzhaus Jefferies, betont aber auch, dass die USA sich damals "am Anfang einer Rezession befanden".
Ölpreise steigen
Die US-Wahl spielt auch an den Rohstoffmärkten eine Rolle: Der Preis für Rohöl-Dezemberkontrakte stieg nach einer Woche des Preisrückgangs in New York auf 51,20 Dollar je Barrel. Zunächst war der Preis auf 49,02 Dollar gesunken, stieg dann aber am frühen Mittwochnachmittag, nachdem Händler wieder zunehmend auf einen Wahlsieg von Bush spekulierten. Er gilt als Öl-Mann, während sein Herausforderer John Kerry auch alternative Energiequellen im Blick hat und Amerikas Abhängigkeit von Öl aus dem Nahen Osten reduzieren will.