Bush legte bei Katholiken zu
Bush konnte im Vergleich zur Wahl 2000 bei den Katholiken sogar noch vier Prozentpunkte auf 52 Prozent zulegen. Auf Kerry, den zweiten katholischen Präsidentschaftskandidaten in der US-Geschichte nach John F. Kennedy, entfielen in dieser Gruppe nur 48 Prozent - weniger als auf den demokratischen Kandidaten Al Gore vor vier Jahren. Die jüdischen Wähler votierten zwar zu mehr als drei Vierteln für Kerry, Bush konnte jedoch auch hier zulegen (plus fünf Prozentpunkte).
Frauen für Kerry
Die Frauen stimmten wieder vor allem für den demokratischen Kandidaten, jedoch weniger deutlich. Für Kerry votierten 52, für Bush 47 Prozent der Wählerinnen. Die Männer bevorzugten erwartungsgemäß die Republikaner mit 54 zu 45 Prozent. Während Kerry vor allem bei den jungen Wählern punkten konnte (54 zu 44 Prozent), gewann Bush deutlich bei den Alten.
Bush macht bei Latinos Boden gut
Die aus Lateinamerika stammenden Wähler entschieden sich zwar mit 55 Prozent für Kerry - aber Bush konnte mit 42 Prozent diesmal erheblich Boden gut machen. Kerry konnte erwartungsgemäß auch die Stimmen der Schwarzen holen: Neun von zehn Afroamerikanern wählten demokratisch. Weniger deutlich, aber immer noch eindeutig auch das Ergebnis bei den Amerikanern asiatischer Abstammung, die mit 59 zu 41 Prozent Kerry wählten.
Deutlich ist auch der Unterschied im Wahlverhalten der Einkommensschichten. Während Wähler mit bis zu 15.000 Dollar Jahreseinkommen zu 63 Prozent Kerry wählten, ist Bush bei den Wählern mit mehr als 200.000 Dollar im Jahr ebenso deutlich vorn.