Telekom
Telekom Austria schreibt beide österreichische Vorstandsposten aus
"Integrative, dynamische Führungspersönlichkeiten" gesucht - Italienische Vorstände werden von Telecom Italia nachbesetzt
Wien - Die Telekom Austria (TA) hat nach der gestrigen Demission des gesamten Vorstandes heute,
Freitag, die Position der zwei österreichischen Mitglieder des Vorstandes - Vorstandsvorsitzender und
Vorstand für Technik und Betrieb - öffentlich ausgeschrieben. Die Positionen der italienischen Vorstände -
die Telecom Italia hält an der TA 25 Prozent und eine Aktie - würden von der Telecom Italia nachbesetzt,
hieß es bei der TA. Die Ausschreibungsfrist läuft einen Monat. Bewerbungen sind mit eingeschriebenem
Brief mit den üblichen Unterlagen bis 10. April an den Personalberater Egon Ehnder International zu
richten, heißt es in der Ausschreibung.
Von den Bewerbern wird erwartet, dass sie "in einem dynamischen Wettbewerbsumfeld die strategische
und betriebswirtschaftliche Neuausrichtung des Unternehmens fortsetzen, die dazu notwendigen
Veränderungen initiieren und kurzfristig umsetzen, die notwendigen Maßnahmen zur Herstellung der
Börsefähigkeit des Unternehmens und die Vorbereitung für ein erfolgreiches Initial Public Offering
fortführen", wie es wörtlich heißt.
Für beide Positionen wird eine "integrative, dynamische Führungspersönlichkeit" mit
"verhandlungssicheren Englischkenntnissen" gesucht. Der Vorstandsvorsitzende, der insbesondere für die
strategische Konzernführung, Wettbewerbs- und Regulierungspolitik, internationale Strategie, Akquisition
und Beteiligungsverwaltung, Recht sowie Personalstrategie zuständig ist, sollte "höchste Qualifikation
hinsichtlich der Führung von Unternehmen mit mehrjähriger Erfahrung in einer leitenden Funktion eines
Großunternehmens (möglichst in der Telekommunikation oder in verwandten Betrieben) haben" sowie
Kenntnis der Rahmenbedingungen der Telekommunikation in Europa haben.
Der Technikvorstand, dem die Bereiche Planung, Aufbau und Betrieb von Telekommunikationsnetzen
sowie Satellitenkommunikation, Forschung und Technologie, Technische Produkt- und Dienstentwicklung
sowie Informationstechnologie obliegen, sollte mehrjährige Erfahrung in leitender Funktion in einem
Unternehmen (möglichst in der Telekommunikation oder in verwandten Branchen), fundierte Kenntnisse in
den Bereichen Telekom-Technik und Betrieb von Telekom-Netzen und Erfahrung in der effizienten
Gestaltung von betrieblichen Prozessen und in der wirtschaftlichen Nutzung vorhandener Infrastrukturen
aufweisen.
Der bisherige Technikvorstand Rudolf Fischer will sich nach eigenen Angaben wieder bewerben, ihm
werden gute Chancen auf eine Wiederbestellung zugeschrieben. (APA)