Wien - Die börsenotierte Bank Austria Creditanstalt (BA-CA), hat in den ersten drei Quartalen vor allem dank ihres Osteuropa-Geschäfts deutlich mehr Gewinn eingestrichen als im Vorjahr.

Für das Gesamtjahr 2004 hebt die größte Bank in Österreich ihr Ergebnisziel von 750 auf 800 Mio. Euro vor Steuern an. Wie die HypoVereinsbank-Tochter am Donnerstag weiter mitteilte, wurde gestern Abend der Kauf der bulgarischen Hebros Bank fixiert.

39 Prozent mehr Nettogewinn

In den ersten neun Monaten 2004 wurde einen Netto-Gewinn verbucht, der mit 434 Mio. Euro den Vorjahreswert von 312 Mio. Euro um 39 Prozent übertraf. Die Kapitalrendite (RoE) nach Steuern lag bei 9,5 (nach 8,5) Prozent. Vor Steuern verdiente die BA-CA 632 Mio. Euro, um 38,4 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum mit 457 Mio. Euro.

Das Betriebsergebnis stieg um 42,3 Prozent von 482 auf 685 Mio. Euro. Im Zinsgeschäft lag der Gewinn mit 1,79 (nach 1,61) Mrd. Euro um 11,1 Prozent höher.

Der Provisionsüberschuss, ein weiterer wichtiger Ertragsposten, erhöhte sich ebenfalls um 11,1 Prozent von 839 auf 932 Mio. Euro. Die Vorsorgen für Problemkredite konnten in den drei Quartalen um 9,3 Prozent von 356 auf 323 Mio. Euro verringert werden.

Dividendenerhöhung für 2004 noch offen

Generaldirektor Erich Hampel sprach in einer Telefonkonferenz von "guten Aussichten, unsere bisherigen Jahresziele zu übertreffen". Ob die BA-CA auch die Dividende erhöhen wird, wollte Hampel nicht sagen: "Es ist noch zu früh, dazu eine Aussage zu treffen."

2003: 150 Millionen Euro für die Aktionäre

Für 2003 hatte die börsenotierte Wiener Großbank, die im HypoVereinsbank-Konzern für Österreich und Osteuropa zuständig ist, eine unveränderte Dividende von 1,02 Euro je Aktie gezahlt. In Summe wurden 150 Mio. Euro an die Aktionäre ausgeschüttet. Rund 116 Mio. Euro wurden der Mutter HVB, die an der BA-CA 77,5 Prozent hält, nach München überwiesen. (APA)