Österreichs Informations- und Consultingbranchen
blicken auf ein erfolgreiches Halbjahr 2004 zurück. Wie eine
Konjunkturerhebung der KMU Forschung Austria zeigt, haben die
Unternehmen in diesen Bereichen von Jänner bis Juli 2004 ein
Umsatzplus von 6,7 Prozent und eine Exportquote von 13,8 Prozent
verzeichnet. "Die dynamischen Informations-, Kommunikations- und
Consultingunternehmungen Österreichs werden damit weiterhin ihrer
Rolle als Zugpferd für den Wirtschaftsaufschwung voll gerecht", heißt
es am Donnerstag in einer Pressekonferenz der Sektion Information und
Consulting in der
Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ)
.
Finanzdienstleister
Die größten Umsatzsteigerungen im ersten Halbjahr konnten
Versicherungsmakler und Finanzdienstleister mit einem Plus von 13,5
Prozent verbuchen, gefolgt von technischen Büros mit plus 10,3
Prozent und der Abfallwirtschaft mit plus 9,8 Prozent. Am Ende der
Skala sind die Bereiche Druck, Telekommunikation und
Immobilientreuhänder zu finden.
In der Einschätzung der Umsatzentwicklung für das zweite Halbjahr
2004 gehen die befragten Unternehmer nicht zuletzt auf Grund der
guten Auftragslage wiederum von einer Steigerung um 3,6 Prozent im
Branchendurchschnitt aus. Der Aufwärtstrend soll auch zu einer
Erhöhung des Beschäftigtenstandes führen. Ausgehend vom erwarteten
Umsatzwachstum werde im Gesamtdurchschnitt aller Informations- und
Consultingbranchen eine Zunahme der Beschäftigten bis Jahresende um
mehr als 3 Prozent erwartet.
96.000 Unternehmen
Die Bundessparte Information und Consulting vertritt die
Interessen von rund 96.000 Unternehmungen aus den Sektoren
Information, Kommunikation und Consulting. Sie repräsentiert damit
die drittgrößte Sparte in der WKÖ. In den TOP-10 der
Unternehmensneugründungen finden sich mit dem Fachverband
Unternehmensberatung und Informationstechnologie, Fachverband der
Finanzdienstleister und dem Fachverband Werbung und
Marktkommunikation den Angaben zufolge die drei stärksten
Wachstumsbranchen der Sparte Information und Consulting an vorderster
Stelle.(APA)