Der 37-Jährige benötigte für die 7.000 Höhenmeter bergauf und 4.000 bergab 14 Stunden und 43 Minuten, was gleichzeitig neuen Streckenrekord bedeutet. Die bisherige Bestmarke hatte der US-Amerikaner Michael Wardion mit 14:58 Stunden vor drei Jahren aufgestellt. "Das ist wirklich das härteste Bergetappen-Rennen der Welt. Dieser Sieg war mir eine Herzensangelegenheit und mein bisher größter Erfolg überhaupt", freute sich Schiester nach fünf Tagen Extrembelastung.
Sport
Extremsport: Schiester gewann Himalaya-Run in Rekordzeit
Steirer entschied alle fünf Etappen für sich
Rimbik/Indien - Extremsportler Christian Schiester hat am
Donnerstag den 14. Himalaya-Run im indischen Teil des größten
Berg-Massivs der Welt gewonnen. Der Steirer entschied alle fünf
Etappen der insgesamt 162 km langen Strecke für sich und verwies die
Deutschen Johannes Schmid, ehemaliger 3.000-m-Hindernis-Meister, und
Kai Struke mit einer Stunde Vorsprung auf die Plätze zwei und drei.
"Heute hat nur noch der Rekord gezählt. Darauf habe ich mein
Rennen abgestimmt", erklärte der Extrem-Marathonläufer seine Taktik
auf dem fünften und letzten Teilstück. "Jeder Schritt meiner 6.000
Trainingskilometer in den vergangenen acht Monaten hat sich
ausgezahlt", erklärte der 1,80 m große Familienvater aus Mautern bei
Leoben. Vor 15 Jahren hatte er noch knapp 100 Kilogramm gewogen, nun
bringt er ein Gewicht von 68 kg - bei einem Ruhepuls 32 - auf die
Waage. (APA)