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Die Kommission möchte Verkehrsprojekte von gesamteuropäischem Interesse zu 20 Prozent aus Gemeinschaftsmitteln finanzieren
Es sei ausgeschlossen, dass mit dem gegebenen Budget sämtliche Projekte in überschaubarer Zeit umgesetzt werden könnten. Derzeit führen die EU-Mitgliedsländer knapp ein Prozent des Bruttonationaleinkommens (BNE; früher Bruttosozialprodukt) in die Gemeinschaftskasse ab – Österreich beispielsweise zahlt etwas mehr als zwei Mrd. Euro pro Jahr. Diskutiert wird nun eine Erhöhung auf 1,10 bis 1,15 Prozent. Österreich hat sich zuletzt gemeinsam mit anderen Nettozahlern gegen eine Erhöhung der Beiträge gestemmt.
Verkehrsprojekte aus Gemeinschaftsmitteln finanzieren
Die Kommission möchte Verkehrsprojekte von gesamteuropäischem Interesse zu 20 Prozent aus Gemeinschaftsmitteln finanzieren. Das sei die einzige Möglichkeit, die seit Langem geplanten Transeuropäischen Netze ohne gröbere Verzögerungen zu realisieren, sagte Hanreich bei einer Veranstaltung der Gesellschaft für Verkehrspolitik. Von den 30 TEN-Projekten, die 225 Mrd. Euro kosten, betreffen sechs Österreich. Neben dem Brennerbasistunnel sind das die Bahnverbindungen Linz–Prag (Summerauerbahn), Wien–Budapest, Wien–Bratislava, der Donauausbau östlich von Wien und die Nordautobahn von Wien Richtung Brünn.