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Wenn das Kindermuseum Zoom im Wiener Museumsquartier am Sonntag seinen zehnten Geburtstag feiert, dann tut es das natürlich auf eigene Weise. Mit und für die Kinder mit einem "coolen Fest".

Foto: APA/ MAYR-SIEGL Bettina/PR

Wien – Schneekanonen werden ordentlich pulvern, Schneeballpressen den Schnee ballen, Katapulte dann die Bälle ballern. Die Kinder können sich erst eine wasserdichte Kleidung basteln und dann vom Schneehügel runterschneien oder Eisskulpturen schnitzen. Wenn das Kindermuseum Zoom im Wiener Museumsquartier am Sonntag seinen zehnten Geburtstag feiert, dann tut es das natürlich auf eigene Weise. Mit und für die Kinder mit einem "coolen Fest".

Das Zoom sei von Anfang an eine "erstaunliche Einrichtung" gewesen, zog Direktorin Elisabeth Menasse-Wiesbauer am Donnerstag Bilanz. Etwa deshalb, weil es vor genau zehn Jahren von einer einzigen Person gegründet wurde: Claudia Haas. Dann war es eine der ersten Einrichtungen, die das damals noch umstrittene Museumsquartier belebte, wie Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny erinnerte.

Begreifen über Angreifen

Schnell fiel es mit inzwischen schon legendären Produktionen auf. Seien es jene über die Zeit, oder über Baustellen, über Seifenblasen oder Europa – selbst die sperrigsten Themen wurden so gestaltet, dass Begreifen über Angreifen passierte. Inzwischen kommen pro Jahr 100.000 Besucher ins Zoom.

Die nächsten Ausstellungen werden nicht aus diesem Rahmen fallen: Im Frühjahr 2005 wird das Thema Bildhauerei bearbeitet, im Herbst die Science Fiction und 2006 wird die Architektin Zaha Hadid eine Mozart-Ausstellung entwerfen.

Nur das Finanzielle sei ein Dauerproblem, so Menasse-Wiesbauer. Von Wien kommen zwei Drittel des Jahresbudgets (1,13 Mio. Euro) – vom Bund ein Prozent. (frei, DER STANDARD Printausgabe 5.11.2004)