"Times": Britischer Premier ging schon vor Schließung der US-Wahllokale zu Bett
Redaktion
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In einem Interview mit der "Times" wollte der britische Premier Blair zunächst nicht verraten, ob er erfreut oder enttäuscht über den Sieg von George W. Bush war.
London - Der britische Premierminister Tony Blair ist
nach einem Zeitungsbericht am Abend der US-Wahl in dem Glauben zu
Bett gegangen, John Kerry habe den Sieg errungen. Blair legte sich
laut dem Bericht der "Times" (Freitagausgabe) am Dienstag um 22.30
Uhr Ortszeit zur Ruhe, Stunden vor Schließung der Wahllokale in den
USA. In einem Interview mit der Zeitung wollte er nicht sagen, ob er
am nächsten Morgen erfreut oder enttäuscht über den Sieg von
Amtsinhaber George W. Bush war.
"Ich habe immer klargemacht, dass ich neutral bleibe, und dabei
bleibt es", zitierte ihn "The Times". Die Wahl sei vorbei, Amerika
habe gesprochen, und der Rest der Welt solle zuhören, erklärte Blair
und fügte hinzu: "Es ist wichtig, dass Amerika auch dem Rest der Welt
zuhört." Großbritannien finde sich in Europa in der einzigartigen
Lage, Gemeinsamkeiten mit den USA zu finden, "über die wir uns
einigen können". Andererseits gebe es Themen, bei denen dies nicht
der Fall sei, "und die Klimaveränderung mag sich als eines davon
herausstellen". (APA/AP)
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