Bild nicht mehr verfügbar.

Bild: Reuters/Montage

Wie berichtet hat der Internet Explorer hat im letzten Monat erneut 0,8 Prozent seines Marktanteils einbüßen müssen. Davon können alternative Browser profitieren. Gemeinsam halten die Konkurrenten des Internet Explorers mittlerweile 6,02 Prozent weltweiten Marktanteil, hier können aber vor allem die Open Source Alternativen des Mozilla-Projekts neue Nutzer anwerben.

Nicht verstecken

Der Opera Browser muss sich aber keineswegs hinter Firefox verstecken, betont Jon S. von Tetzchner, CEO von Opera Software, in einem PC-Welt Interview: „Wir sind mindestens so gut, wenn nicht sogar besser. Wir profitieren beide von der Unzufriedenheit vieler IE-geschädigter Surfer“, gibt er sich optimistisch. Opera sei zudem im Betrieb sehr Ressourcen-schonend und beanspruche nur wenig Arbeitsspeicher, auch der Download sei mit 3,6 Megabyte kleiner als der von Firefox (4,7 Megabyte). Außerdem sei Opera bekannt für neue Features, "tabbed Browsing" wurde dank dem Unternehmen erstmals einem größeren Publikum zur Kenntnis gebracht.

Gegen MS

Linux sieht Tetzchner nicht als Konkurrenz an. „Wir sind beide gegen Microsoft“ betont er. Da Opera aber ein kommerzielles Produkt sei, hätten viele Linux-Anwender ein ideologisches Problem und lehnten ein nicht Open Source-Produkt grundsätzlich ab.

Verhältnis

Das Verhältnis zwischen Microsoft und Opera beschreibt Tetzchner als schlecht. Der Softwareriese benachteilige Opera, indem bestimmte Websites, zum Beispiel MSNBC in Opera schlechter dargestellt werden. Oft stehen bestimmte Features auf der von Microsoft programmierten Website in Opera nicht zur Verfügung, manchmal können Seiten auch nicht dargestellt werden.

Zusammenarbeit

So gebe es auch Bereiche, in dem die Zusammenarbeit mit Firefox gesucht werde. Zusammen soll ereicht werden, dass sich alle Web-Seiten-Programmierer an die für die Web-Programmierung existierenden Standards halten. Wenn nämlich Webseiten für den Internet Explorer optimiert werden und damit von den allgemeinen Standards abweichen, sehen sie bei anderen Browsern schlecht aus. „Da kann schnell der Eindruck entstehen, unser Browser sei daran schuld. Das stimmt aber nicht, korrekt programmierte Seiten stellt Opera perfekt dar“, erklärt Tetzchner die Hintergründe.

Ausblick

Auch einen kleinen Ausblick auf Opera 7.60 gibt Tetzchner. Der Browser wird künftig Sprachsteuerung unterstützen.(red)