New York/London - Der Ölpreis sinkt weiter. Am Donnerstagabend kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) 48,92 Dollar und damit 1,96 Dollar weniger als am Mittwoch. Ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde zu Handelsschluss in London bei 46,77 Dollar notiert (minus 79 Cent).

Auch im asiatischen Handel ist der Ölpreis am Freitag wegen gestiegener Lagervorräte in den USA wieder gesunken. Ein Barrel (159 Liter) leichtes US-Rohöl der Sorte WTI kostete im asiatischen Handel 48,47 Dollar und damit 35 Cent weniger als bei Handelsschluss am Vortag. Damit entfernte sich der Ölpreis weiter deutlich von seinem am 25. Oktober erreichten Rekordstand von 55,67 Dollar.

Nach Bush-Wiederwahl wurde Öl zunächst teurer

Händler begründeten den Preisrückgang mit gestiegenen Lagerbeständen in den USA. Dort kletterten die Ölvorräte in der abgelaufenen Woche um 6,3 Mio. Barrel auf 289,7 Mio. Barrel. Nach der Wiederwahl von US-Präsident George W. Bush hatte sich Öl zunächst verteuert. Dessen Herausforderer John Kerry war eher zugetraut worden, die strategischen Ölreserven der USA anzuzapfen und damit den hohen Ölpreisen entgegenzuwirken.

OPEC-Rohöl unter 41 US Dollar

Auch der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist erneut gesunken. Wie das OPEC-Sekretariat in Wien am Freitag laut dpa mitteilte, lag der so genannte Korbpreis für sieben wichtige Rohölsorten am Donnerstag bei 40,53 Dollar (31,48 Euro) für ein Fass (159 Liter). Das waren 91 Cent weniger, als am Tag davor. Seit dem 21. Oktober ist der Preis für OPEC-Rohöl damit wieder um über sechs Dollar gesunken. (APA/dpa)