Salzburg - Der neue Generalsekretär der Camerata Salzburg heißt Ulrich Hauschild. Der ehemalige persönliche Referent von Festspielintendant Gerard Mortier in Salzburg wird die Geschäfte ab Jänner 2005 führen. Zuletzt hat der 37-jährige Münchner den künstlerischen Betrieb im Konzerthaus Dortmund geleitet. Hauschild studierte Betriebswirtschaftslehre in Passau und sammelte Erfahrungen beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, beim Schleswig-Holstein Festival sowie beim Europäischen Musikfest "Europamusicale" München. 1996 war er als Assistent von Regisseur und Lichtdesigner Robert Wilson tätig.

Die Verhandlungen mit Hauschild seien zäh und langwierig gewesen, wie der Vizepräsident der Camerata, Wolfgang Strobl, erläuterte. "Die Camerata wird für den neuen Generalsekretär mehr Geld ausgeben als sie sich eigentlich leisten kann, wir haben die international vielleicht üblichen, für Salzburg und die Camerata aber sehr hohen Geld-Vorstellungen Hauschilds erfüllt. Man darf nicht vergessen, es geht hier um Geld, das das Orchester eingespielt hat. Klar ist jetzt aber, dass ich mich gegenüber dem Orchester mit der Bestellung Hauschilds verpflichtet habe. Hauschild muss jetzt beweisen, dass er das Orchester gut leiten und vermarkten kann."

Die Camerata verhandelt derzeit mit einer Reihe von Sponsoren und vor allem mit der Universität Salzburg. Das Orchester will in der ab Jänner 2005 fertig umgebauten Aula nicht nur Konzerte spielen, sondern auch regelmäßig proben. (APA)