Der Streit um Bildberichte von der Bundesliga bescherte dem ORF Freitag unschöne Post vom Bezirksgericht Hietzing: Nach Informationen des STANDARD hat Premiere so genannte Exekutionsanträge gegen die Anstalt eingebracht, weil der ORF die Bilder des Abosenders nicht so einsetze, wie es ihm eine Einstweilige Verfügung vorschreibt. Bis zu 100.000 Euro plus Anwaltskosten kann das kosten. Die Gerichte schöpfen den Rahmen im ersten Anlauf nicht aus, im ORF rechnet man mit rund 700 Euro.Premiere bestätigte nur, dass der Abosender Exekutionsanträge eingebracht hat. Wie berichtet vermisste Premiere in "Sport am Sonntag" einen gesonderten Nachrichtenblock über die Bundesliga, wie die Verfügung vorschreibt. Premiere, das die TV-Rechte an der Bundesliga gekauft hat, "behält sich vor", ob es dem ORF diesen Sonntag Fußballbilder liefert. Insider rechnen nicht damit. (Harald Fidler/DER STANDARD; Printausgabe, 6./7.11.2004)