Mehr Zugriffs- und Gestaltungsrechte
Im Dezember 2006 läuft der so genannte Syndikatsvertrag aus: Wie HVB-Vorstandschef Dieter Rampl sagte, werde dieser Vertrag mit Sicherheit gekündigt. Damit habe die HVB dann mehr Zugriffs-und Gestaltungsrechte bei der BA-CA. Bei Aufkündigung des Syndikatsvertrags könnten, wie mehrfach berichtet, dann Beschickungen, Abstimmungs- und Beschlussquoten im Aufsichtsrat geändert und vor allem auch der Austritt der BA-CA aus dem Sparkassensektor durchgezogen werden. In diesem Syndikatsvertrag ist auch der Status der BA-CA als Mitglied des Sparkassensektors in Österreich festgeschrieben.
HVB-Finanzvorstand Wolfgang Sprißler schloss eine volle Integration der BA-CA in die HVB langfristig nicht aus. Er könne sich langfristig vorstellen, dass die Minderheitsanteile der freien BA-CA-Aktionäre wieder aufgekauft würden, um die Bank zu integrieren.
Im Arbeitskonflikt um das neue Dienstrecht soll eine Rückkehr zu geordneten Verhältnissen versucht werden: Bis 15. Dezember will der Betriebsrat mit dem Vorstand über eine von der Belegschaftsvertretung vorgelegte "Punktation" für eine neue Betriebsvereinbarung reden, eine "gemeinsame" Lösung aushandeln. Der Betriebsrat sieht das Papier allerdings als "Gesamtpaket", über einzelne Punkte darin will die Vorsitzende Hedwig Fuhrmann nicht streiten.
Demnach bieten die Arbeitnehmer unter anderem eine Arbeitszeitflexibilisierung (Gleitzeit, Zeitausgleich, Ansparvarianten) an, darunter auch die Verlängerung der Wochenarbeitszeit von 37 auf 38 Stunden, außerdem würde man geringe Abschläge bei der Überstundenvergütung hinnehmen, die Rede ist von rund fünf Prozent. Außerdem sollte das Teilzeitangebot flexibler werden. Reformen würden auch bei den Zulagen und weiteren Bereichen des Gehaltsschemas angeboten.
Abfindungsmodell bei Urlaubstagen denkbar