New York - Angesichts des Zustands des palästinensischen Präsidenten Yasser Arafat hofft UNO-Generalsekretär Kofi Annan auf einen reibungslosen Übergang an der Spitze der Palästinenser. Arafats erwarteter Tod werde "offensichtlich eine Lücke reißen", sagte Annan am Freitag in New York. "Ich hoffe, die Palästinenser werden einen reibungslosen Übergang gewährleisten können."

Bisher sei die Nachfolgefrage "gut" gehandhabt worden. Der UN-Generalsekretär wollte keine öffentliche Einschätzung darüber abgeben, ob Arafats Tod wieder Bewegung in den Nahost-Friedensprozess bringen könnte.

Washington: Israelis und Palästinenser sollen das "unter sich ausmachen"

Die US-Regierung will sich eigenen Angaben zufolge aus der Kontroverse um die Grabstätte für den palästinensischen Präsidenten Yasser Arafat heraushalten. "Wir bleiben in Kontakt mit den Israelis, Palästinensern und anderen, (...) aber unserer Auffassung nach sollten sie versuchen, das unter sich auszumachen", sagte Außenamtssprecher Richard Boucher am Freitag in Washington.

Arafat hatte mehrfach den Wunsch geäußert, in Ost-Jerusalem bestattet zu werden. Der israelische Ministerpräsident Ariel Sharon lehnt dies jedoch ab. (APA)