8 + X (Beiträge) zu "14 + 1" und angrenzende Themen nach dem Regierungswechsel: Da es uns aus Platzgründen nicht möglich ist, der Vielzahl von Stellungnahmen, Analysen und Kommentaren, die uns täglich zur Debatte um die schwarz-blaue Regierung erreichen in der Print-Ausgabe Raum zu geben, präsentieren wir einen Querschnitt der interessantesten Beiträge im Online Standard. Unter anderem:

Der Soziologe Reinhold Knoll
fühlt sich durch die politische Entwicklung in Österreich an Karl Kraus' "Letzte Tage der Menschheit" erinnert und betrachtet die neue Regierung als Wegbereiter einer "verantwortungslosen Destabilisierung in Mitteleuropa";
Ex-(SP-)Außenminister Peter Jankowitsch fragt nach den Ursachen für "das seltsame Talent Österreichs, sich mit der Welt zu überwerfen";
die "derzeit noch in Wien lebende" Schriftstellerin Rivka Richterich warnt vor einer Verharmlosung des "politischen Schwelbrandes";
die Ethnologin Doris Byer analysiert die Folgen des derzeitigen Österreich-Bildes für den Demokratisierungsprozess in postkolonialen Ländern und für die Wechselwirkung zwischen politischer und medialer "Schande";
der Politologe Walter Manoschek beleuchtet den historischen Hintergrund der EU-Sanktionen;
die Philosophin Herlinde Pauer-Studer setzt sich kritisch mit der von Karl Acham im STANDARD formulierten These auseinander, wonach die Boykottpolitik gegenüber Österreich das "Ende der Ära demokratischen Toleranz" signalisiere;
der Journalist Walter Braun hält die EU-Reaktionen schlicht für "skandalös" und hadert mit dem "linken Demokratieverständnis";
Georg Schöfbänker, Experte für Sicherheitspolitik und Rüstungskontrolle, beleuchtet den Stellenwert der internationalen Vorbehalte für die im Regierungsprogramm deklarierten Beitrittsambitionen zu Nato oder WEU.