Stuttgart - Bei Mercedes-Benz wird in diesem Jahr laut
einem Bericht des Hamburger Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" ein
Gewinneinbruch auf weniger als zwei Milliarden Euro erwartet. 2003
hatte die Mercedes Car Group, zu der auch Maybach und Smart gehören,
noch einen Gewinn von 3,1 Milliarden Euro und damit 60 Prozent des
gesamten Konzerngewinns erwirtschaftet. Dank der US-Tochter Chrysler
und dem Nutzfahrzeuggeschäft werde DaimlerChrysler seinen Gewinn
dennoch deutlich erhöhen, heißt es in dem "Spiegel"-Bericht laut
Vorausmeldung vom Samstag.
Die Gründe: Qualitätsverbesserung und Service-Aktionen
Als Grund für den Einbruch bei Mercedes wird laut "Spiegel"
gesehen, dass der neue Mercedes-Benz-Chef Eckhard Cordes nicht nur
die Qualität der neuen M- und S-Klasse deutlich verbessern wolle, die
im nächsten Jahr auf den Markt kommen, sondern auch die der bereits
ausgelieferten Fahrzeuge. Bei Service-Aktionen würden Steuergeräte
und anfällige Dieselmotorenteile ausgetauscht sowie neue Software
aufgespielt.
Die Marke Smart sei, entgegen den Aussagen von
DaimlerChrysler-Finanzvorstand Manfred Gentz, nur zu einem geringeren
Teil für die schwächeren Ergebnisse verantwortlich, hieß es. Ihr
Verlust werde sich nach derzeitiger Planung um 200 Millionen auf rund
500 Millionen Euro erhöhen. (APA/dpa)