Die Schwäche des Dollar habe "nicht unwesentlich" zum Umsatzrückgang der Gruppe im Halbjahr beigetragen, hieß es. 36 Prozent des Umsatzrückgangs seien auf Währungseffekte zurückzuführen, womit sich der Rückgang auf minus 1 Prozent relativiere.
Umsatzrückgänge
Die im zweiten Quartal einsetzende Konsumschwäche in den USA habe den Aufwärtstrend von Wolford gedämpft, hieß es heute. Der USA-Umsatz sei im zweiten Quartal "spürbar" zurückgegangen, im 1. Halbjahr habe man daher einen Umsatzrückgang von 7 Prozent (minus 1 Prozent in lokaler Währung) verbucht.
Der Umsatzrückgang in Deutschland liege im ersten Halbjahr bei 11 Prozent, hieß es. Das zweite Quartal habe in Deutschland mit minus 7 Prozent eine Erholung im Vergleich zum ersten Quartal (minus 16 Prozent) aufgewiesen, so Wolford. Die positive Entwicklung des eigenen Retail-Geschäfts habe die Absatzschwäche der Kaufhäuser und des Fachhandels jedoch nicht kompensieren können.
Eine ähnliche Umsatzentwicklung wie in Deutschland sei im 1. Halbjahr in der Schweiz zu beobachten, der Rückgang in Fernost sei auf die Umstellung der Vertriebsstruktur zurückzuführen.
Zweistellige Zuwächse
Alle anderen Hauptmärkte von Wolford hätten sich hingegen im ersten Halbjahr positiv entwickelt, so das Unternehmen. In Großbritannien steigerte Wolford in lokaler Währung den Umsatz um 14 Prozent, in Euro um 19 Prozent. Auch in den osteuropäischen Ländern (CEE) stiegen die Erlöse um 14 Prozent. Italien, die Niederlande und Skandinavien verbuchten ebenfalls zweistellige Zuwachsraten. In Österreich, einem der drei wichtigsten Märkte, wuchs der Umsatz um 6 Prozent, auch Frankreich entwickelte sich erfreulich.
Der Trend zur eleganten Beinbekleidung setze sich fort, meint Wolford. Legwear, das Kerngeschäft von Wolford, trage daher wieder 50 Prozent zum Markenumsatz bei. In der Produktgruppe Bodywear mit aktuell 37 Prozent Anteil sei der Trend zum klassischen Body ungebrochen.